Als einer von 70 Studierenden begann Benjamin Regorz im Oktober 2004 sein duales Bachelor-Studium an der HSBA zusammen mit seinem damaligen Partnerunternehmen Hamburger Hochbahn; später folgte ein Master-Studium im MSc Global Management und Corporate Governance. Benjamin Regorz engagierte sich schon sehr früh für die Hochschule: er war einer der ersten Studierendensprecher, später engagierte er sich im Kuratorium der HSBA und wurde Mitglied im Verein der Freunde und Förderer. Wir haben mit ihm über seinen Werdegang und seine Erfahrungen mit und an der HSBA gesprochen.
„Wir hatten alle ein gemeinsames Ziel“
2004 warst Du einer von 70 Studierenden, die den frischakkreditierten Studiengang BSc Business Administration studieren wollten. Wie bist Du damals auf die HSBA gekommen?
Ich hatte 2003 ein duales Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen begonnen. Gegen Ende des zweiten Semesters habe ich entschieden, dass dies nicht der optimale Studiengang für mich ist. Zu diesem Zeitpunkt suchte mein damaliges Kooperationsunternehmen, die Hamburger Hochbahn AG, nach Studierenden für die frisch gegründete HSBA – genauer gesagt für den Studiengang Business Administration. Dieser passte für mich ideal und so wechselte ich kurzerhand an die HSBA. Rückblickend war es ein glücklicher Zufall.
Wie hat es sich angefühlt, im ersten Jahrgang an einer ganz neuen Hochschule zu sein?
Ich mag die Atmosphäre neu gegründeter oder sich verändernder Organisationen. Die Möglichkeit, gemeinsame neue Standards zu schaffen und die familiäre Atmosphäre sind mir sehr positiv in Erinnerung geblieben. Da konnte man leicht über die anfänglich relativ geringe Anzahl an Dozierenden und die ein oder andere organisatorische Baustelle hinwegsehen. Für mich war es viel wichtiger, dass wir ein gemeinsames Ziel hatten und dieses erfolgreich entwickeln konnten.
Du hast Dich damals auch gleich als stellvertretender Studierendensprecher engagiert und warst damit einer der ersten, die diesen Job jemals an der HSBA übernommen haben. Auch während Deines Master-Studiums warst Du Studierendensprecher. Kannst Du Dich vielleicht noch erinnern, was Du in diesen Rollen damals alles angeschoben hast, welche Aufgaben es zu bewältigen gab?
Wir haben damals viele Themen angeschoben oder mitgestaltet…das war ja das großartige an der Zeit. Spontan fällt mir ein, dass wir beim Formulieren des „Code of Honour“ und des Leitbilds unterstützt haben, aber auch, dass wir damals den Grundstein gelegt haben für alle studentischen Komitees und heute traditionellen Events. Außerdem waren wir sehr intensiv in die Gestaltung des Campus involviert und haben uns dazu mit der Hochschulleitung ausgetauscht. Später kamen noch wichtige Meilensteine wie die Gründung der „Alumni Association“ und des „Vereins der Freunde und Förderer“ hinzu.
2009 startete der Master-Studiengang Global Management und Corporate Governance an der HSBA und auch hier warst Du wieder in der ersten Kohorte. Dein damaliges Unternehmen war die BeNEX GmbH, ein bundesweiter Mobilitätsdienstleister für öffentliche Verkehre im Bus- und Eisenbahnbereich. Heute bist Du Director einer Managementberatung, die auf die Verkehrs- und Logistikbranche spezialisiert ist. Magst Du uns kurz skizzieren, wie Du dahin gekommen bist, wo Du heute bist?
Während meiner Zeit bei BeNEX war ich insbesondere als Projektleiter im Bereich der Geschäftsentwicklung tätig. Zu Zeiten der Marktliberalisierung im Schienenpersonennahverkehr ein wirklich spannender Bereich, zudem hatte ich viel Kontakt zu anderen Institutionen der Mobilitätsbranche. Im Jahr 2017 hatte ich mich entschieden, noch einmal eine ganz andere Perspektive einzunehmen: Ich wollte mit möglichst vielen unterschiedlichen Akteuren die Mobilitätswende gestalten und suchte deswegen den Weg in die Beratung. Mit den BSL Transportation Consultants hatte ich schnell den idealen Partner für mich gefunden. Aufgrund der positiven Zusammenarbeit haben wir 2022 gemeinsam entschieden, mich als Director in die Geschäftsleitung zu berufen.
Alles in allem scheinst Du der HSBA sehr verbunden, denn Du hast Dich nicht nur während Deiner Studienzeit engagiert, sondern später auch in der Alumni Association, im Kuratorium und im Verein der Freunde und Förderer. In Deinen Worten, was bedeutet Dir die HSBA?
Ich fühle mich der HSBA sehr verbunden. Anfangs war es vielleicht nur eine Uni, aber im Laufe der Jahre wurde es vielmehr ein Netzwerk. Ich mag den Austausch mit Menschen, die gestalten wollen, deswegen engagiere ich mich bis heute gerne bei verschiedenen Initiativen der HSBA.
In unserem Jubiläumsjahr 2024 stellen wir Geschichten von Menschen und Unternehmen vor, die mit der HSBA eng verbunden sind. Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen und Aktionen in unserem Jubiläumsjahr finden Sie unter: 20 Jahre HSBA