Als Mitglied des Claussen-Simon Graduate Centre an der HSBA ÎçÒ¹AV in Kooperation mit der University of Southern Denmark promovierte Dr. Susanne Faerber über Besucherzufriedenheit in touristischen Attraktionen. In nur drei Jahren und mit einer Vollzeitbeschäftigung als Geschäftsführerin gelang es ihr, ihre Doktorarbeit in Rekordzeit erfolgreich abzuschließen. Die Veröffentlichung ihres zweiten wissenschaftlichen Papers, einer Meta-Analyse zum Thema "When are visitors actually satisfied at visitor attractions? What we know from more than 30 years of research"*, in einem international renommierten Journal**, ist die Krönung ihrer bisherigen akademischen Laufbahn.
„Tourism Management ist die führende internationale Zeitschrift für alle, die sich mit dem Management, einschließlich der Planung von Reisen und Tourismus beschäftigen,“ so Dr. Susanne Faerber. „Gerade diese Veröffentlichung macht mich sehr stolz, denn sie ist eine schöne Belohnung für viel Arbeit und Mühe. Ich hoffe, dass meine Arbeit anderen Forscherinnen und Forschern, Managerinnen und Managern von Besucherattraktionen einige gute Ideen und Inspiration für weitere Forschungen liefern kann.“&²Ô²ú²õ±è;
140 Jahre Familientradition
Dr. Susanne Faerber promovierte über das Marketing und Kundenverhalten in der Tourismusbranche, eine Branche, die ihr ganz persönlich am Herzen liegt, denn sie ist geschäftsführende Gesellschafterin des ältesten Wachsfigurenkabinetts Deutschlands im Herzen von Hamburg. Das Panoptikum auf St. Pauli wurde 1879 von ihrem Ururgroßvater gegründet und wird seitdem von der Familie geführt.
Mit ihrer Doktorarbeit über Besucherzufriedenheit in touristischen Attraktionen hat sie nicht nur einen bedeutsamen Beitrag für die Marketing- und Tourismus-Forschung geleistet, sondern - und vielleicht noch viel wichtiger - die gewonnenen Ergebnisse sind für ihre tägliche Arbeit als Managerin einer Besucherattraktion ungemein wertvoll.
„In Hamburg gehört der Tourismus zu den Branchen mit den meisten Beschäftigten und hat einen enormen wirtschaftlichen Einfluss, der oft unterschätzt wird,“ erläutert Dr. Susanne Faerber. „Mehr als 95 Prozent unserer Kundinnen und Kunden sind Touristen, daher ist es wichtig für uns, mehr über ihre Bedürfnisse zu erfahren.“&²Ô²ú²õ±è;
Besucherattraktionen wie Museen, Zoos, Festivals, (Sport-)Events, Themenparks und andere Kultureinrichtungen bieten Unterhaltung, aber meist auch Bildung und damit Erholung und Abwechslung vom Alltag. Sie laden die Besucherinnen und Besucher ein, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen und sich mit den angebotenen Themen und Inhalten auf angenehme und verständliche Art und Weise auseinanderzusetzen. Die Mischung aus dem gemeinsamen Erleben, aus Bildung und Unterhaltung macht die Erlebniswirtschaft so einzigartig und wichtig.
Zwischen Hamburg und Esbjerg
Das kooperative PhD-Programm der HSBA ermöglicht berufsbegleitende, anwendungsorientierte Forschung mit Partneruniversitäten wie der University of Southern Denmark (SDU). Während Dr. Faerber in Hamburg lebte und arbeitete, war sie mit ihren beiden Doktorvätern, Prof. Dr. Dennis Ahrholdt von der HSBA und Oliver Schnittka von der SDU, in einem sehr engen, täglichen Austausch. Zudem reiste sie jedes Jahr ein paar Male nach Esbjerg und Odense, beispielsweise um Vorträge zu halten oder an Doktorandenkursen teilzunehmen und hatte dabei Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen.
Weiterführende Links:
Artikel in Jydske Vestkysten, 31.01.2021:
JydskeVestkysten ist die größte regionale Tageszeitung in Dänemark.
*Faerber, Susanne, Dennis Ahrholdt, Julian Hofmann, and Oliver Schnittka. 2021. "When are visitors actually satisfied at visitor attractions? What we know from more than 30 years of research Tourism Management." Tourism Management 84: 104284.
** Tourism Management,