ÎçÒ¹AV

New Work: HSBA Studierende beweisen Anwendungskompetenz

In drei Kooperationsprojekten mit Hamburger Unternehmen hatten Studierende des BSc Business Administration Gelegenheit, Handlungsempfehlungen für das People Management zu erarbeiten.

Dank der Unterstützung der , die als Mitgesellschafterin der HSBA eng verbunden ist, hatten zwölf Studierende des BSc Business Administration die Gelegenheit, an drei Fallstudien zu arbeiten. Dabei erhielten sie wertvolle Einblicke in die betriebliche Praxis verschiedenster Branchen außerhalb ihres eigenen Kooperationsunternehmens.  

Für die Zusammenarbeit im Rahmen des Schwerpunktmoduls „New Work - People Management 4.0“ konnten die Hamburger Unternehmen HHBB Baubetreuung, MSC Germany und HS Hamburger Software aus dem Netzwerk der VEEK für eine Kooperation gewonnen werden. So konnten die Studierenden ihre Anwendungskompetenz in drei Unternehmensprojekten zeigen:

  • Recruiting und Employer Branding ()
  • Kompetenzmanagement im Customer Service ()
  • Onboarding in einer hybriden Arbeitswelt (
Business Administration

Recruiting im interdisziplinären Projektgeschäft - HHBB Baubetreuung

Gerade für junge und wachsende Unternehmen ist es schwer, kurzfristig Mitarbeiter_innen zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden. Zu Beginn der Fallstudie wurde von den Studierenden Julia Mencke, Julia Meyer, Leonard Mönnig und Robin Karg der Status quo des Recruitings von HHBB anhand einer Mitarbeitendenumfrage analysiert. So konnten sie essenzielle Insights gewinnen. Daraus haben die Studierenden Handlungsempfehlungen für Employer Branding und Recruiting abgleitet. Das Ergebnis ist ein maßgeschneidertes Konzept für die HHBB und folgende Key Learnings:

  • Der Weg zu einer starken Arbeitgebermarke gelingt durch konsequente Einbindung der Beschäftigten.
  • Die Vermittlung der gelebten Werte ist wesentlich für die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden.
  • Auf dieser Basis führt eine zielgruppenspezifische Ansprache via Karrierewebseite, -portalen und Social Media zu einem wirksamen Recruiting.
     

Die Ergebnisse und weitere Anregungen wurden in einem gemeinsamen Workshop mit den Studierenden der HSBA, Vertreter_innen der VEEK, den Lehrenden sowie Frau Rega-Lindner, Mitgründerin der HHBB, präsentiert und diskutiert. Ein rundum inspirierender und erfolgreicher Workshop. Auch Julia Mencke und Julia Meyer sind sich einig: „Für uns war dies eine großartige Möglichkeit, die wissenschaftlich fundierten Ansätze, die wir in unserem Modul erlernt haben, an reale, praktische Herausforderungen im Recruiting anzupassen und anzuwenden.“

Kompetenzmodell im Customer Service umsetzen: Beurteilungen gestalten und nutzen (MSC Germany)

Für den weltweit operierenden Logistikexperten MSC Germany haben sich die Bachelorstudierenden Elisabeth Teichert, Lina Rohlfing, Leyla Wandhoff und Melina Langhorst mit dem global neu aufgesetzten Kompetenzmanagement auseinandergesetzt. Bei der Anwendung im Bereich Customer Service hatten sie Gelegenheit, spannende Interviews im Unternehmen zu führen und folgende Key Learnings zu formulieren:

  • Kompetenzen sind funktionsspezifisch zu konkretisieren: So macht sich Kundenorientierung beim Mitarbeitenden am Zuhören und Eingehen auf den individuellen Kunden fest, während es im mittleren Management darum geht, die strategischen Belange der Kunden zu verstehen und in Ausnahmesituation Lösungen zu finden.
  • Um Kompetenzlücken zu schließen, sind Maßnahmen individuell abzustimmen.
  • Kompetenzmanagement kann so zum Transformationsprozess beitragen.
     

Patricia Grieme und Christine Schwartz, Head und Mitarbeitende Learning und Development bei MSC, haben die Studierenden bei der Erarbeitung der Studie und im abschließenden Workshop aktiv begleitet und sind von der erfolgreichen Zusammenarbeit begeistert. Auch Studentin Lina Rohlfing zieht ein positives Fazit: „Der Workshop war eine tolle Erfahrung, da wir unser theoretisches Wissen direkt unternehmensbezogen anwenden konnten. Außerdem hatten wir in diesem Rahmen die Möglichkeit, uns mit unseren eigenen Kompetenzen intensiver auseinanderzusetzen.“

Hybrid Work: Herausforderungen meistern, Chance ergreifen (HS Hamburger Software) 

Wie sollte das optimale Onboarding für Auszubildende in einer hybriden Arbeitswelt aussehen? Dieser Fragestellung sind Alexandra Jaques, Léonie Quéro, Luise Wehmeier und Leon Anders zusammen mit dem ERP-Software-Hersteller HS Hamburger Software nachgegangen. Neben einer soliden Prozessstruktur und vielen Ideen, Tools und Arbeitshilfen konnten sie folgende Key Learnings erarbeiten und festhalten:

  • Auch das Onboarding muss Teil einer hybriden Arbeitskultur sein. Es ist unternehmens- und zielgruppenspezifisch abzuwägen, welche Module in Präsenz und welche online stattfinden sollen.
  • Es ist wichtig, Nachwuchskräfte ins Unternehmen zu integrieren und gleichzeitig grundlegend in die Arbeitswelt einzuführen.
  • Das Onboarding ist prägend und Gemeinschaftsaufgabe aller Organisationsmitglieder.

 

In diesem Zusammenhang war es besonders schön, dass am Workshoptag neben Lehrenden, Studierenden und Vertreter_innen der VEEK, auch Geschäftsleitung, Personal-verantwortliche sowie Mitarbeitende und Azubis der HS aktiv eingebunden waren. „Die vielen praxisrelevanten Ergebnisse des jederzeit anregenden Workshops spiegeln die zielorientierte, angenehme und professionelle Zusammenarbeit mit den HSBA-Studierenden wider,“ fasst Tim Nörnberg, Geschäftsleitung für Menschen, Systeme und Prozesse bei HS, seine Eindrücke zusammen.   

 

Alle Studierenden bedanken sich ganz herzlich beim VEEK und den beteiligten Fallstudienpartnern für die anregende Zusammenarbeit und sind sich einig: Die praktische Anwendung erlernter Inhalte - beim eigenen Partnerunternehmen wie in weiteren Kooperationsprojekten – ist wichtig und sinnvoll. Stabile Werte sind dabei der Grundpfeiler für jede Art der Zusammenarbeit.

Der Schwerpunkt „New Work - People Management 4.0“ wird von Prof. Dr. Daniela Eisele-Wijnbergen zusammen mit Prof. Dr. Henrik Meyer-Hoeven geleitet.