Wie seid ihr auf die Idee des Mottos „Lights, Camera, Action“ für den Adventskalender bei SIGNAL IDUNA gekommen?
Das Motto kam durch ein Brainstorming zustande. Wir haben ein Motto für alle 24 Türchen des Adventskalenders gesucht, das optimalerweise auch zur Weihnachtszeit beziehungsweise zum Advent passt.
Unsere ersten Ideen waren: Historische Ereignisse, Weihnachtssongs, motivierende Lebensweisheiten, Buchtitel oder Superhelden. Da wir drei auch recht unterschiedliche Persönlichkeiten haben, fielen die ersten Ideen auch entsprechend unterschiedlich aus. Aus den „Superhelden“ wurden im Verlaufe der Zeit „Filmcharaktere“ und in Verbindung mit unserem Ziel innerhalb des Unternehmens, mehr Einblicke in die Ausbildung beziehungsweise das duale Studium zu bieten, entstand unser Motto: „Lights, Camera, Action!“
Wie sah der Prozess aus? Wie genau seid ihr vorgegangen?
Von der HSBA aus hatten wir gelernt, wie Projektmanagement in der Theorie funktioniert und das sollten wir nun im Unternehmen anwenden. Im Rahmen des Projektes erstellten wir verschiedene Analysen, unter anderem eine Finanzanalyse, eine Projektumfeldanalyse sowie eine Stakeholder Analyse. Außerdem setzten wir uns Ziele und erstellten einen Zeitplan. Insgesamt hatten wir für die Entwicklung eines Konzepts für den digitalen Adventskalender 2023 der SIGNAL IDUNA drei Wochen Zeit. Nach der Konzeptionierung mussten wir den Nachwuchskräften der SIGNAL IDUNA unser Konzept vorstellen, da diese die Inhalte des Adventskalenders in Zusammenarbeit mit einer Fachabteilung erstellen sollten. Die Idee war, dass die Mitarbeitenden jeden Tag digital ein Adventskalendertürchen öffnen können, hinter welchem sich ein kurzes Video, eine Filmempfehlung und ein Gewinnspiel mit einer Quizfrage verbergen. Der Inhalt des Videos sollte von ein bis zwei Nachwuchskräften pro Kalendertürchen erstellt werden. Damit sollte den Nachwuchskräften eine Möglichkeit geboten werden, ihre Perspektive darzustellen. Zudem sollten möglichst viele verschiedene Abteilungen und Bereiche aus dem Unternehmen, den Mitarbeitenden der SIGNAL IDUNA vorgestellt werden.
Was war das Ergebnis?
Das Ergebnis war der digitale Adventskalender, der den Mitarbeitenden die Möglichkeit eröffnete, das Unternehmen aus der Perspektive der Nachwuchskräfte zu betrachten. Allen Mitarbeitenden wurde die Chance geboten, sich neues Wissen anzueignen, Einblicke in ihnen unbekannte Bereiche innerhalb des Unternehmens zu erhalten, spannende Filmtipps zu erhalten, sowie eine horizonterweiternde Alternative im Berufsalltag wahrzunehmen. Kein Türchen glich dem anderen.
Insgesamt nahmen 53.566 Menschen am Adventskalender teil und es wurden 499 Gewinne verlost. Die Gewinne fielen so unterschiedlich aus wie die einzelnen Türchen des Adventskalenders. Es gab unter anderem Bücher, Kinogutscheine, Pastamaschinen, Reisegutscheine, Apfelpatenschaften und VIP-Tickets für den Signal Iduna Park zu gewinnen. Ein Teil des Budgets wurde zudem an das SOS Kinderdorf e.V., eine Hilfsorganisation für Kinde, gespendet.
Seid ihr und SIGNAL IDUNA mit eurem Ergebnis zufrieden?
Ja definitiv! Wir sind mit dem Projekt sehr zufrieden. Wir sind begeistert von der Kreativität der Nachwuchskräfte und davon, wie divers die Projektergebnisse beziehungsweise die einzelnen Türchen Inhalte ausgefallen sind. Wir haben selbst auch an den Gewinnspielen teilgenommen und konnten durch die Videoinhalte neues Wissen bezüglich unserer Kolleginnen und Kollegen und ihrer Tätigkeiten im Unternehmen generieren. Zudem war es eine gute Gelegenheit für die Nachwuchskräfte, sich standortübergreifend zu vernetzen.
Seitens der SIGNAL IDUNA kam auch sehr viel positives Feedback und der Adventskalender kam bei der Belegschaft sehr gut an. Es wurde sich sogar schon ein Folgekalender für das kommende Jahr von der Belegschaft gewünscht.
Was habt ihr daraus gelernt?
Wir haben vor allem gelernt, dass ein komplexes Projekt, an dem viele verschiedene Personen mitwirken sollen, präzise Planung erfordert und unbedingt genügend Pufferzeiten eingeplant werden sollten. Desto mehr Beteiligte, desto mehr Pufferzeit. Man sollte zudem immer versuchen, das Ziel beziehungsweise das Endprodukt aus der Perspektive der Zielgruppe zu betrachten. Also zum einen aus der Perspektive der Belegschaft, welche an dem Adventskalender partizipieren kann, als auch aus der Perspektive unserer zweiten Zielgruppe, die Nachwuchskräfte, welche das Projekt durchführen sollten. Das ist wichtig, um ein ganzheitliches, kundenzentriertes Produkt zu entwickeln und jede beteiligte Person abzuholen, unabhängig vom vorhandenen Kenntnisstand der Person.
Zudem sollte man die Verantwortungsbereiche innerhalb des Teams präzise aufteilen, damit für jede Aufgabe eine klare Verantwortung besteht und um Konflikte bei Meinungsverschiedenheiten vorzubeugen.