Hypoport x HSBA
Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne des WissenstransferDE&I in der FinTech Branche: Welche Trends, Chancen und Risiken gibt es für Hypoport?
Hintergrund:
Hypoport ist ein MDAX Konzern im Bereich Finanzdienstleistungen mit über 20 operativ tätigen Tochterfirmen und circa 2400 Mitarbeitenden. Die Tochterfirmen sind in verschiedenen Segmenten aktiv: Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform. Hypoport Unternehmen sindbesonders im B2B und B2B2C Bereichtätig. Durch anorganisches Wachstum in den letzten Jahren gibt es von Natur aus kulturelle Unterschiedene in der Unternehmenskultur der Firmen. Zudem gibt es ein hohes Maß an Autonomie.
Diversity, Equity & Inclusion (DE&I) ist ein sehr aktuelles Thema für viele Unternehmen - auch für Hypoport. Ein Bewusstsein für die Vielfalt der Mitarbeitenden und eine inklusive Unternehmenskultur, die diese Vielfalt wertschätztund als Bereicherung versteht, ist essenziell für Erfolg. Vielfalt bezieht sich dabei zB. auf die kulturelle und ethnische Herkunft, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung und Identität, geistige und körperliche Fähigkeiten und auch die individuellen Lebens- und Arbeitsumstände wie Mutter- und Vaterschaft oder Arbeitszeitmodelle.
Bisher wurde DE&I dezentral auf Ebene der einzelnen Tochterfirmen unterschiedlich ausgestaltet. Circa 5 Hypoport Unternehmen (HU) haben bereits einige Maßnahmen implementiert, um mehr Bewusstsein für DE&I in ihrer Organisation zu schaffen. Manche Unternehmen hatten bisher jedoch keine Berührungspunkte mit dem Thema. Durch die Dezentralität gab es bisher keinen Überblick über die verschiedenen Maßnahmen, wodurch Chancen verpasst wurden, Wissen oder Maßnahmen für andere HUs zu öffnen bzw. miteinander zu teilen. Im Sommer 2021 wurde deshalb eine DE&I Community von Mitarbeitenden gegründet. Ziel ist es, DE&I für alle greifbarer zu machen, Mitarbeitende der einzelnen HUs miteinander zu vernetzen, Austausch zu ermöglichen und Wissen miteinander zu teilen. Mit über 100+ Mitgliedern aus über 13 Unternehmen ist die Community über die letzten Monate gewachsen und erste gemeinsame Online Events haben stattgefunden oder befinden sich in Planung. Die Community wird aktuell parallel zum Tagesgeschäft von mehreren Mitarbeitenden gemanaged. Einzelne HUs beteiligen sich teilweise durch Sponsoring einzelner Events.
Seit kurzem gibt es Überlegungen, inwiefern es sinnvoll ist, einen zentralen Rahmen für das Thema DE&I zu gestalten, der für die HUs als Orientierung dienen kann und als Innovations- und Kulturtreiber verstanden wird. Man könnte an dieser Stelle auch von einer zentralen Konzernstrategie für DE&I sprechen.
Folgende Vorteile könnten dadurch entstehen:
- Besseres Reagieren auf a. (veränderte) Kund:innen Bedürfnisse, b. Veränderungen desArbeitsmarkts/ Bewerber:innen Bedürfnisse
- Gesteigerte Mitarbeitenden Zufriedenheit & Engagement
- Gemeinsame Hypoport Kultur, durch die Synergien & HU übergreifender Austausch erleichtert werden
- Gesteigerte Attraktivität für Shareholder & potenzielleInvestoren (Kapitalmarktkommunikation)
Fragestellungen:
- Welche Trends in der FinTech Branche können allgemein in Bezug auf Veränderung von Kund:innenbedürfnissen, Arbeitsmarkt und Kapitalmarkt identifiziert werden?
- Welche Trends in Bezug auf DE&I können bei anderen Unternehmen in der FinTech Branche beobachtet werden? a. Welche Strategien & Maßnahmen gibt es? b. Welchen Fokus setzen die Unternehmen dabei (zB. Frauen in Führungspositionen)? Inwiefern reagieren sie damit auf die Trends aus Frage 1? c. Welche übergeordneten Initiativen gibt es (zB. übergeordnete Netzwerke)?
- Welche Chancen und Risiken ergeben sichunter Beachtung der Heterogenität der Tochterunternehmenfür denHypoportKonzernam Arbeits-, Absatz-und Kapitalmarkt?
- Welche Ableitung können für eine zentrale DE&I Konzernstrategie getroffen werden?